Number: 11003654
Country: Germany
Source: TED
SiGeKo-Leistungen, Stadtschloss und Tiefdepot „Denkmalgerechte Herrichtung und museale Ausstattung des Stadtschlosses sowie Errichtung eines Tiefdepots“
Die Klassik Stiftung Weimar beabsichtigt, bis 2022 das Weimarer Stadtschloss als Gesamtensemble umfassend baulich und funktional zu ertüchtigen. Zentraler Bestandteil der hier ausgeschriebenen Planungsleistungen ist die Leistung des SiGeKo nach Baustellenverordnung, wobei im Schloss neben den Anforderungen nach einer denkmalgerechten Umsetzung aller baulichen Maßnahmen besondere Anforderungen infolge der bestehenden Schwammbelastung und infolge der ermittelten Schadstoffbelastungen in den Dachgeschossen bestehen. Die zu realisierende Baumaßnahme soll im laufenden Betrieb durchgeführt werden.
Parallel zur Sanierung des Stadtschlosses soll unter Voraussetzung der Bereitstellung der erforderlichen Mittel ein Depot für die Graphische Sammlung der Klassik Stiftung als unterirdisches Bauwerk mit einer BGF von ca. 1 700 m2 errichtet werden (Bauzeit voraussichtlich 2019 – 2022).
Beide Vorhaben stehen in engem funktionalen und zeitlichen Zusammenhang.
Burgplatz 4
99423 Weimar/Thüringen
SiGeKo-Leistungen nach Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen vom 10.6.1998 (BaustellV), Richtlinie 92/57/EWG des Rates vom 27.6.1992 über die auf zeitlich begrenzten oder ortsveränderlichen Baustellen anzuwendenden Mindestvorschriften für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz, Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit (ArbSchG), Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB 30), Technische Regeln für Gefahrstoffe, Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen (TRGS 524) und AHO Heft Nr. 15, Stand 2011.
Der Kostenrahmen für die Baumaßnahme Stadtschloss gemäß beschlossenem Investitionsprogramm beläuft sich entsprechend der derzeitigen Bewilligung auf 23 Mio. EUR Netto für die Baukosten der KG 200, 300, 400 und 500 (DIN 276). Insgesamt stehen 40 Mio. EUR (brutto KG 100-700) für das Schlossprojekt zur Verfügung. Das Bauvorhaben wird von der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Thüringen über ein gemeinsames Sonderinvestitionsprogramm finanziert. Die museale Ausstattung wird über EFRE-Mittel finanziert. Weiterhin soll die Schlossbaumaßnahme durch Leistungen an den Fassaden und den Verwaltungsflächen flankiert werden, für die in Summe rund 2 Mio. EUR (brutto) vorgesehen sind.
Der Kostenrahmen für das Tiefdepot beträgt voraussichtlich 6,7 Mio. EUR Netto (KG 200, 300, 400 und 500 nach DIN 276) beziehungsweise 8,4 Mio. EUR Gesamtinvestition (KG 100-700). Die Finanzierung erfolgt – vorbehaltlich der Genehmigung der Planung durch die Zuwendungsgeber – über Hochwassermittel des Bundes.
Die Beauftragung erfolgt in einem ersten Schritt für die Planungsphase des Stadtschlosses. Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen sowie der Leistungsanteil Tiefdepot und die Leistungsanteile der flankierenden Maßnahmen sind vorgesehen und bestehen als Option der Auftragserweiterung, vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel. Eine weitere Option der Auftragserweiterung besteht für eine Erweiterung der Baumaßnahme um bis max. ca. 14 Mio. EUR (brutto). Der Auftraggeber behält sich über den gesamten Projektzeitraum das Recht vor, die Beauftragung der weiteren Leistungen einzeln, gegliedert nach Bauabschnitten und Leistungsphasen oder anderweitig modifiziert, vorzunehmen. Weiterhin besteht die Option der Erweiterung des Leistungsumfangs für den Fall der Erteilung weiterer Zuwendungen bei entsprechender Erhöhung der Baukosten und Verlängerung der Bauzeit. Der Auftraggeber behält sich weiterhin vor, Teilleistungen getrennt zu vergeben, wenn besondere fachliche Gründe dafür sprechen.
Stufenweise Weiterbeauftragung bis Ausführungsphase und Dokumentation, sowie ggf. Beauftragung mit entsprechenden SiGeKo-Leistungen für das Tiefdepot,
Bei Bedarf Arbeitsschutzgutachten und Gefährdungsbeurteilung,
Geplante Ausführung ab August 2018 bis 2022 mit Option auf Erweiterung des Umfangs bei entsprechender Verlängerung der Bauzeit um ca. 36 Monate bei Bereitstellung zusätzlicher Mittel,
Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen und Bauabschnitte besteht als Option.
Zu Pkt. 2.II.5) Zuschlagskriterien
Vollständiger Wortlaut des 3. Qualitätskriteriums:
Darstellung der bürotypischen Herangehensweise unter Bezugnahme auf ein realisiertes Projekt hinsichtlich der Projektorganisation und Umsetzung/Realisierung (Präsentation von Planung bis zum fertigen Ergebnis).
Erläuterung anhand von einem oder mehreren realisierten Projekten mit Fotos, in Bezug auf die zu bearbeitende Aufgabe.
Siehe § 160 Abs. 3 Ziff. 1-4 GWB.